Die KOMSA-Story – vom Bauernhof zur Digitallogistik
Logistik als Herzstück des Unternehmens
1992 gegründet, gilt KOMSA heute mit 1.700 Mitarbeitern als einer der führenden Distributoren und Dienstleister der ITK-Branche. Neben Logistik und Vertrieb ergänzen Produktveredelung, Marketing, Kundenservice, Reparaturen und vieles mehr das Dienstleistungsangebot.
Gegenwärtig nutzen über 20.000 Händler in Deutschland und in Polen das KOMSA-Sortiment, das aus über 30.000 Artikeln besteht. Neben Smartphones zählen dazu Tablets, Navigationsgeräte, smarte Uhren, Produkte für ein vernetztes Zuhause, Telefonanlagen und ein großes Zubehörsortiment von 250 Herstellern aus der ganzen Welt. KOMSA schätzt, dass fast jeder Nutzer dieser Geräte in Deutschland schon einmal mit dem Unternehmen zu tun hatte, ohne es zu merken. Denn als Großhändler kauft KOMSA die Produkte ein und bringt sie dahin, wo der Endverbraucher sie erwirbt: in den Handel. Zusätzlich unterstützt das Unternehmen seine Handelspartner im Verkauf, veredelt, konfiguriert, installiert, hilft bei technischen Problemen, nimmt Produkte zurück, repariert sie und bereitet sie wieder auf. Für KOMSA arbeiten mittlerweile rund 1.700 Menschen. Doch das alles hat vor 26 Jahren mit einer Reise über die Ostsee begonnen.
Es war die Zeit nach dem Mauerfall – Dr. Gunnar Grosse, 1939 in Stockholm geborener deutschstämmiger Schwede, suchte seine familiären Wurzeln. Dazu besuchte er einen alten Bauernhof in Hartmannsdorf vor den Toren von Chemnitz, den seine Familie viele Generationen lang bewirtschaftet hatte. Dr. Grosse entdeckte die Möglichkeiten: Riesiger Nachholbedarf auf dem Gebiet der Telekommunikation in den neuen Bundesländern und der Start der ersten digitalen Mobilfunknetze in Deutschland eröffneten vielfältige geschäftliche Chancen. Deshalb gründete er am 1. Dezember 1992 den Vorgänger der heutigen KOMSA Kommunikation Sachsen AG. Nach mehreren Zwischenstationen wurde 1994 zunächst der Grosse-Bauernhof Hauptsitz des Unternehmens. Unter anderem, weil es dort bereits die begehrten ISDN-Telefonanschlüsse gab.
Vom Bauernhof zum KOMSA-Hauptsitz
Doch schon 1995 platzen die Räumlichkeiten aus allen Nähten. Die Logistik – das Herzstück des Unternehmens – und die Buchhaltung ziehen in ein nahe gelegenes Fabrikgebäude um. 1996 beginnt KOMSA mit der Ausweitung seiner Geschäftsfelder: Die Unternehmensbereiche Mobile Datenkommunikation und Internet entstehen. Mit einem Investitionsvolumen von mehr als zwölf Millionen Mark entsteht im Hartmannsdorfer Industriegebiet Ende der Neunzigerjahre der heutige KOMSA-Hauptsitz. Hier sind fortan Logistik und Lagerhaltung, Reparaturcenter, Entwicklungsabteilung, Verwaltung und alle sonstigen Dienstleistungsträger des Unternehmens untergebracht.
Vielfach ausgezeichnetes Engagement
2002 beginnt für KOMSA eine Serie an Auszeichnungen und vorderen Plätzen in Umfragen unter Deutschlands Fachhändlern, die bis heute nicht abreißt. Zum anderen dokumentieren der 2002 verliehene „Deutsche Internetpreis“ des Bundeswirtschaftsministeriums und der begehrte Mittelstandspreis „Entrepreneur des Jahres“ die führende Position des Unternehmens im Markt. 2003 eröffnet KOMSA im Rahmen eines Modellprojekts eine betriebliche Kindertagesstätte. Weit über den wirtschaftlichen Aspekt hinaus hat sich KOMSA zu einem attraktiven Arbeitgeber entwickelt, der mit beispielhafter Unternehmenskultur und hohem sozialen und regionalen Engagement jungen Fachkräften eine Perspektive in der Region gibt. Die Hälfte der Beschäftigten sind Frauen, mit zehn Prozent ist die Ausbildungsquote überdurchschnittlich. 2009 baut KOMSA ab Mai ein weiteres Firmengebäude mit Konferenzräumen und Betriebsrestaurant – aufgrund des grünen Umfelds intern auch liebevoll „Oase“ genannt.
Milliarden-Umsatzgrenze 2015 geknackt
2012 feiert KOMSA 20 Jahre Bestehen. Mitarbeiter und Geschäftspartner sind zu einem großen Midsommarfest in der Messe Chemnitz eingeladen, während die Mitarbeiterzahl bereits bei über 1.300 liegt. 2015 knackt die KOMSA-Gruppe erstmals die Milliarden-Umsatzgrenze. 2016 ist KOMSA Gründungsmitglied in der Industrial DataSpace Association. Ziel des Vereins ist es, einen sicheren Datenraum zu schaffen, der Unternehmen verschiedener Branchen und aller Größen im Zeitalter der zunehmen den Vernetzung die souveräne Bewirtschaftung ihrer Datengüter ermöglicht.
Branchengröße mit Pioniergeist
Sein 25-jähriges Jubiläum begeht KOMSA 2017. Feierlich weiht die Unternehmensgruppe am Hauptsitz in Hartmannsdorf ein neues Logistikzentrum und das „Haus der Dienstleistungen“ ein. Bis heute wirkt sich der Pioniergeist der Gründungsgeschichte auf die Arbeitsweise des KOMSA-Teams aus: anpacken, zusammenhalten, Leistung bringen, zuverlässig arbeiten, vorangehen, mitdenken und vorausdenken. Viele Mitarbeiter erinnern sich heute an die Jahre auf dem Bauernhof und an die Logistik in einer ehemaligen Scheune.
Im jüngsten Geschäftsjahr erwirtschaftete KOMSA über 1,2 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt 1.700 Mitarbeiter aus 17 Nationen. Im Kundenauftrag von europaweit mehr als 20.000 Handelspartnern verschickt das ITK-Unternehmen jährlich rund 2,6 Millionen Pakete.
Eine illustrierte Darstellung der KOMSA-Historie finden Sie auf:
│Text: KOMSA
│Bildquelle: KOMSA
│Nachdruck: nur mit Quellenverweis
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Ein Überblick zum innovativen Logistikkonzept. - Die KOMSA-Story – vom Bauernhof zur Digitallogistik.
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