Kundenempfang 2014: Im Dialog mit Kunden und Experten
Kommunikation – „heimlicher“ Erfolgsfaktor der Unternehmensführung?
Jeden Tag kommunizieren wir mit anderen Menschen. Einerseits per Email, Chat oder Twitter, andererseits am Telefon oder ganz persönlich – von Angesicht zu Angesicht. Im Durchschnitt sprechen wir rund 16.000 Wörter pro Tag (übrigens gleich viel bei Männern und Frauen). Hinzu kommen rund 80 bis 90 % unserer Kommunikation in Form von Körpersprache.
Doch viel zu selten betrachten wir das Thema Kommunikation als persönliches Werkzeug oder gar als Erfolgsfaktor im Unternehmen. Zum diesjährigen Kundenempfang von Logistik Plan haben 4 Experten ein Schlaglicht auf die verschiedenen Fassetten der Unternehmenskommunikation geworfen.
Kommunikation nach vorn
In der betrieblichen Praxis gilt Kommunikation meist als ein alltäglicher Prozess, über den wir wenig nachdenken. Doch viele Unternehmen definieren in ihrem Führungs- oder Kommunikationskonzept, welche Schwerpunkte und Regeln sie nach innen wie außen setzen wollen. So kann bereits auf strategischer Ebene geklärt werden:
- wie sich das Unternehmen selbst sieht (zum Beispiel: „Wir überzeugen unsere Kunden durch Service und Freundlichkeit…“) und
- wie es durch andere gesehen werden möchte („Wir sind führender Anbieter von …“).
- Anhand von Beispielen aus mittelständischen Produktionsbetrieben belegte der sächsische Managementberater Dr. Frank Richter, dass Vision und Mission als bewährte Bausteine der Unternehmensentwicklung genutzt werden – im Mittelstand ebenso wie in Konzernen.
Kommunikation nach innen
Welche Führungs- und Personalkonzepte im modernen Mittelstand gefragt sind, zeigte Mittelstandspreisträger Frank Bornemann, Partner von Vollack Sachsen (www.vollack.de). Das in der Bauplanung tätige Unternehmen ist seit 25 Jahren erfolgreich am Markt – in Industrie und Logistik ebenso wie Gesundheit und Verwaltung.
Seither hat sich die Art der Kommunikation mit Mitarbeitern und Bewerbern deutlich verändert. Längst rücken neue Generationen nach. Die „Digital Natives“ folgen einem simplen Bedürfnis: kommunizieren, soziale Kontakte haben und ihre (digitale) Nachbarschaft pflegen. Der junge Mitarbeiter arbeitet nicht wegen Broterwerb, Pflichterfüllung oder Status. Viel wichtiger sind ihm Arbeitsklima und Unternehmenskultur, Teamarbeit (trotz Individualismus), Führung durch Transparenz und soziale Kompetenz.
Quelle: Fotograf E.Sass
Kommunikation mit Mehrwert
Nicht nur die Mitarbeiter haben sich verändert. In unserer heutigen Arbeitswelt sehen wir uns mit einer ungleich höheren Aufgabendichte konfrontiert, die wir in deutlich kürzeren Zeitfenstern bewältigen müssen. Das projektförmige, parallele Arbeiten fordert komplett neue Formen der Betriebsorganisation.
„Kommunikation ist eine oft unterschätzte Ressource“, so Franziska Okun, Trainerin der renommierten DE VACTO Führungs- und Veränderungsakademie aus Leipzig (www.devacto.de), „denn sie birgt großes Potential, diese Veränderungen mit guter Führungsarbeit zu meistern!“
Angesichts der Informationsflut und ständig notwendiger Abstimmungen kommt es darauf an, effektiver als früher zu kommunizieren. Die passende Technik im richtigen Moment spart eine Menge Zeit und Stress und sorgt für Entlastung – konsequentes Training vorausgesetzt.
Kommunikation nach außen
Auch in eigener Sache geht LogistikPlan auf dem Weg zur modernen Kommunikation einen großen Schritt vorwärts. In diesem Jahr haben die Logistik- und Fabrikplaner nicht nur ihre Unternehmensstrategie erneuert, sondern auch ihr Marketing- und Kommunikationskonzept neu aufgesetzt.
Die entwickelten Leitlinien und Entwürfe präsentierte Ralf Spadt, Dresdner Chef der Werbeagentur MinneMedia (www.minnemedia.de). „Im Spannungsfeld der großen fachlichen und branchenbezogenen Breite kommt es für LogistikPlan besonders darauf an“, so der Marketingexperte Spadt, „eine einfache, kundenorientierte und internetfreundliche Kommunikation zu entwickeln.“
Zusammen mit den Gästen des Kundenempfangs entstand ein reger Austausch über Image und Logo, Re-Design und neues Web-Design. In naher Zukunft sind die Ergebnisse dann online – wir werden darüber berichten.