ALPINA bündelt die Logistik
Spatenstich für modernes Logistikzentrum im Allgäu
Eine traditionsreiche Marke für exclusive Automobile stellt in Deutschland die Weichen auf Zukunft. Mit dem Spatenstich für ein neues Logistikzentrum setzt die Familie Bovensiepen auf dem Weg der Transformation einen wichtigen Meilenstein für ihre Firmenentwicklung. In einem über 8.000 m² großen Lagerneubau nahe am Stammsitz Buchloe wird die ALPINA Burkard Bovensiepen GmbH + Co. KG ihre logistische Leistungsfähigkeit nachhaltig ausbauen und sich zukunftsorientiert ausrichten.
Das neue ALPINA Logistikzentrum im Vorentwurf (Ausschnitt)
Zahlen und Fakten:
- Logistikzentrum: ca. 120 m lang, 72 m breit und 12 m hoch
- Grundstück ca. 42.500 m², Logistikfläche ca. 8.500 m², Bürofläche ca. 400 m²
- Hochregalanlage (Schmalgang und Breitgang incl. Regalsprinklerung) mit ca. 13.400 Stellplätzen für Gitterboxen und Europaletten
- Kleinteilelager zweigeschossig mit ca. 1.400 Fachböden und Reifenlager mit ca. 450 m² Fläche
- Termine: Spatenstich am 24.01.2025, Fertigstellung Bau und Inbetriebnahme im 4. Quartal 2025
Über die ALPINA Burkard Bovensiepen GmbH + Co. KG
Burkard Bovensiepen begründete 1965 mit der ALPINA Burkard Bovensiepen KG eine außergewöhnliche, jetzt bald schon 60jährige Erfolgsgeschichte mit exclusiven Hochleistungs-Automobilen auf BMW-Basis.
Aus einer ursprünglichen Hinterhof-Werkstatt in Kaufbeuren hat sich ALPINA in fast sechzig Jahren zu einem modernen Familienunternehmen mit rund 280 Mitarbeiter entwickelt. Seit 1970 ist ALPINA in Buchloe (Reg.-Bez. Schwaben) angesiedelt und kann auf ein kontinuierliches Wachstum zurückblicken.
BMW produzierte nach ALPINA-Vorgaben direkt in den jeweiligen Werken die Automobile für ALPINA, die dann in Buchloe komplettiert werden. Zu den in Ausstattung und Leistung verfeinerten Modellreihen zählten zuletzt die Pkw-Baureihen vom 3er bis zum 7er sowie die SUV X3, X4 und X7. Bis heute wurden circa 60.000 BMW ALPINA Automobile verkauft.
Im März 2022 hat das das international tätige Unternehmen bekannt gegeben, dass BMW die Markenrechte von ALPINA übernehmen wird. Die Produktion der aktuellen Modelle wird noch bis Ende 2025 weitergeführt, während die Wartung und Ersatzteilversorgung der bisherigen Modelle bei der Familie Bovensiepen verbleiben und um das Engineering und weitere Geschäftsfelder erweitert werden.
Unter der Marke ALPINA CLASSIC werden Ersatzteile und Zubehör für aktuelle BMW ALPINA Automobile sowie für Young- und Oldtimer angeboten. ALPINA-Geschäftsführer Florian Bovensiepen: „Die zentralisierte Logistik wird unser Fahrzeug-Servicegeschäft und auch das Versandgeschäft über den Onlineshop stärken. Denn unsere Kunden profitieren zukünftig vom Direktzugriff auf sämtliche Lagerbestände unter einem Dach und damit auch von kurzen Lieferzeiten.“
Mit der rund 15 Millionen Euro teuren Investition gelingt es der Familie Bovensiepen, die Logistikkapazität zu bündeln, die während des langjährigen Firmenwachstums zuletzt auf bis zu zehn Lagerstandorte verteilt war. Bauherr Florian Bovensiepen: „Der notorische Flächenengpass am Firmenstandort Alpenstraße wird behoben und schafft dort Platz für wachsende Dienstleistungsaufträge.“ Gleichzeitig wird sich mit der Verlagerung des größten Teils der Logistik aus dem Ortsinneren heraus zum Industriegebiet im Buchloer Westen der Liefer- und Abholverkehr wesentlich entspannen – ein spürbarer Vorteil für die Kommune.
Modernste Intralogistik für anspruchsvolles Sortiment
Um den modernen und bedarfsgerecht angelegten Neubau des Logistikzentrums effizient nutzen zu können, wurde und wird ALPINA von LogistikPlan entlang des gesamten Projektablaufes logistikfachlich unterstützt. Die Ingenieure und Logistikfachplaner aus Dresden und Dortmund haben zum Projektbeginn sämtliche Lagerartikel, Bedarfsmengen und Prozesse einer fundierten Analyse unterzogen. „Von der Standortstrategie über das Lagerkonzept bis zur Feinplanung haben wir für ALPINA einen Maßanzug geschneidert“, erläutert LogistikPlan-Chef Stefan Gärtner, „in dem sich das Unternehmen effizient bewegen und auch flexibel weiter entwickeln kann.“
Die Besonderheit des Lagerdesigns liegt aus logistischer Sicht in dem Kunststück, das gesamte, anspruchsvolle Teilesortiment in einem kompakten Lagersystem abzubilden – vom gängigen Ersatzteilspektrum der BMW-Automobile bis hin zu Raritäten für Young- und Oldtimer aus der traditionsreichen ALPINA-Historie. Neben höchsten Anforderungen an Sicherheit, Brandschutz und Qualität der Lagerhaltung haben sich die Experten von LogistikPlan vor allem um eine optimale Verdichtung des mehrzonigen Lager gekümmert. Mittels Standardisierung von bisher fast 30 verschiedenen Lagergebinde-Typen auf 6 Standard-Geometrieklassen konnte eine maximale Ausnutzung der Raumhöhe und Vereinfachung der Lagerstruktur erreicht werden.
Bauen für die Zukunft: selbstverständlich nachhaltig
Bei ihrem Neubauprojekt legt die Familie Bovensiepen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Einen Beitrag dazu leistet eine hochmoderne Wärmepumpe, die das Gebäude auf effiziente Weise mit Wärme versorgt. Mit seiner an den Standard KfW 55 angelehnten Bauweise gewährleistet es einen niedrigen Energieverbrauch. Um einen größtenteils autarken Betrieb des Logistikzentrums zu sichern, wird das Gebäude mit einer 500 kWp Photovoltaikanlage ausgestattet. Ein großer Batteriespeicher sorgt dafür, dass überschüssige Solarenergie gespeichert und später bedarfsgerecht abgerufen werden kann.
Auch in Bezug auf die Mobilität setzt das Unternehmen auf nachhaltige Lösungen. Für die Nutzung umweltfreundlicher Betriebsfahrzeuge werden ausreichend E-Ladestationen für PKW aufgestellt. Rund 40 Fahrradstellplätze werden für die Mitarbeiter geschaffen. Zudem ist eine umfangreiche Begrünung mit dutzenden Bäumen und Sträuchern auf dem Gelände vorgesehen. Einen zusätzlichen Beitrag zur Biodiversität und CO2-Reduktion leistet auch die Pflanzung von 20 Jungbäumen in Bayerischen Forsten – dafür überreichte der LogistikPlan-Chef zum feierlichen Spatenstich ein Zertifikat an den Bauherren: „Bei einem neuen Logistikzentrum denken viele Menschen in diesen Zeiten nicht unbedingt an Umweltschutz“, so Stefan Gärtner. „Aber die Familie Bovensiepen schätzt man hier im Allgäu nicht nur als Automobilspezialist und als beliebten Arbeitgeber, sondern auch als vorbildlichen Investor, für den Nachhaltigkeit zur Selbstverständlichkeit gehört.“
Nachhaltige Investition: Zum Spatenstich für das rund 15 Millionen Euro teure Logistikzentrum gratuliert LogistikPlan-Chef Stefan Gärtner dem Bauherren, ALPINA-Geschäftsführer Florian Bovensiepen (r.) mit einem Zertifikat für die Pflanzung von 20 Jungbäumen in Bayerischen Forsten.