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Logistikkreislauf für Modulverpackungen?

LogistikPlan koordiniert neuen Arbeitskreis für die Logistikoptimierung von Solarmodulen

Im Arbeitskreis Photovoltaik des Silicon Saxony e.V., Europas größtem Branchennetzwerk der Elektronik- und Solarindustrie, gewinnt die Erschließung gemeinsamer Optimierungspotenziale zunehmend an Fahrt (www.silicon-saxony.de).

„In diesem Jahr stehen Innovation und Kostensenkung an erster Stelle“, erklärt Arbeitskreis-Vorsitzender Hermann Marsch, Geschäftsführer der Maicom Quarz GmbH. „Neben Themen wie Produktionseffizienz, Automatisierung, Qualität und Recycling rückt die Logistik verstärkt in unseren Blickpunkt.“ Jetzt haben sich Hersteller und Dienstleister der PV-Industrie erstmals auf mögliche Schwerpunkte ihrer Zusammenarbeit bei Verpackung und Logistik verständigt und starten im März die Arbeitsgruppe „Solarlogistik“.

Zum ihrem Auftakttreffen wollen sich führende Modulhersteller wie SolarWorld und Solon erstmalig mit ausgewählten Verpackungslieferanten, Installateuren und Logistikdienstleistern an einen Tisch setzen, um gemeinsame Anforderungen und Lösungswege zur Logistikoptimierung abzustimmen. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Harmonisierung, Kreislauffähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Modulverpackungen.

Trotz der unterschiedlichen Sichten, die die Akteure entlang der solaren Wertschöpfungskette verfolgen, vereint die Solarlogistiker ein Grundgedanke:

„Wir müssen die aktuellen Herausforderungen zur Kostensenkung und zur Grünen Logistik unter einen Hut bringen“, sagt Arbeitsgruppen-Koordinator Stefan Gärtner Geschäftsführer der LogistikPlan GmbH. "In kaum einer Branche sei der Verpackungsabfall so schnell gestiegen wie in der Solarindustrie," so Gärtner: „Derzeit setzt jeder PV-Hersteller noch auf eigene Formate, Packmittel und Paletten für Modulbausätze.“ Durch den dynamischen Umbruch des Solarmarktes habe die Zeit gefehlt, gemeinsame Behälterstandards und Logistikvereinfachungen wie in der Automobilindustrie zu entwickeln. „Aber in welcher Region“, fragt Gärtner, „bieten sich Logistikkooperationen und Verpackungskreisläufe mehr an als im Europäischen Solar Valley?“

Die Arbeitsgruppe Solarlogistik wird sich deshalb mit den Erfahrungen der Hersteller ebenso befassen wie mit den Anforderungen an Lagerhaltung und Baustellenlogistik aus Sicht der Transporteure und Installateure. Zusammen mit Verpackungslieferanten und Logistikdienstleistern sollen Einweg- und Mehrweg-Optionen für Kartonage- oder Kunststoffverpackungen untersucht und die europaweite Einrichtung von branchenspezifischen Behälterpools und Leergutkreisläufen diskutiert werden.

Übrigens: Parallel zur Themengruppe „Modulverpackung und -logistik“ treffen sich im Silicon Saxony auch die Wafer- und Zellhersteller mit Verpackungs- und Automatisierungsexperten. Wer sich als Wafer-, Zell-, Modul- oder Verpackungshersteller an weiterführenden Projekten der Arbeitsgruppe Solarlogistik beteiligen möchte, wendet sich mit dem nachfolgenden Kontaktformular an Stefan Gärtner bei LogistikPlan. 

 
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